Die psychische Belastung


Wenn das „Natürlichste der Welt“ nicht klappt und sich ein Kind trotz allen „Übens“ nicht einstellen will, entsteht für die betroffenen Paare häufig eine sehr belastende Situation. Sie müssen sich für (oder gegen) eine reproduktionsmedizinische Behandlung entscheiden, überlegen, ob sie den Weg einer Adoption oder der Aufnahme eines Pflegekindes gehen wollen oder entscheiden, dass sie Abschied vom Kinderwunsch nehmen werden.

Reproduktionsmedizinische Behandlungen sind insbesondere für Frauen oft körperlich sehr anstrengend. Noch belastender ist aber meist die emotionale Achterbahnfahrt während der Versuche, in denen sich Gefühle der Hoffnung mit Verzweiflung und Trauer abwechseln. Vor allem die Phase des Wartens nach einem Embryotransfer oder einer Insemination wird häufig als quälend empfunden.

Viele Betroffene ziehen sich aus dem Freundes- und Familienkreis zurück, weil sie nicht über die ungewollte Kinderlosigkeit sprechen wollen oder das Kinderglück der anderen nicht mehr gut ertragen können. Freundschaften können zerbrechen, weil sich die Prioritäten der Freunde mit Kindern ändern oder weil man mit der Trauer über den unerfüllten Kinderwunsch auf Unverständnis stößt. Auch innerhalb der Partnerschaft kann es zu Problemen kommen, beispielsweise wenn der Kinderwunsch der Partner unterschiedlich groß ist, Uneinigkeit über den richtigen Weg besteht oder die Kinderlosigkeit auf unterschiedliche Art und Weise verarbeitet wird.

Eine Kinderwunschberatung kann Ihnen helfen, den für Sie individuell richtigen Weg zu finden sowie die psychischen Belastungen deutlich zu reduzieren.